Krieg in Israel:"Wir wissen nicht, ob sie noch lebt"

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Terroristen der Hamas haben im Kibbuz Be'eri eine Blutspur hinterlassen. (Foto: AMIR COHEN/REUTERS)

Nach einer Woche Krieg in Nahost wachsen Verzweiflung und Angst. Eine Reise durch ein verwundetes Land.

Von Tomas Avenarius, Kibbuz Be’eri

Gili Roman hastet durch das Haus, steigt über Trümmer, deutet auf zerbrochene Möbel und zerfetzte Kleider, nimmt eines der auf dem Boden verstreuten Bücher in die Hand. Der 35-jährige Israeli führt durch das, was geblieben ist vom Haus seiner Familie im Kibbuz Be'eri: Dort starben beim Überfall der Hamas mehr als 100 Menschen. Gili Roman zeigt den winzigen Schutzraum des Hauses, in dem sich seine Angehörigen ein paar Stunden lang verbarrikadiert hatten, bis die Terroristen gegen die Tür schlugen und es sinnlos war, noch länger auszuharren. Er geht in das zerstörte Wohnzimmer, die Schlafräume. Er betastet zärtlich den Teddybären, den die Militärstiefel der Militanten in den Schmutz getreten haben - er gehört seiner Nichte.

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