Krieg in Nahost:„Ich will nicht, dass er in Gaza bleibt, an diesem Ort des Bösen“

Lesezeit: 4 Min.

Yagev Buchshtabs Schwester Nufar (li.) und seine Eltern Esther und Oren hatten lange auf seine Freilassung gehofft. (Foto: Nurit Sharett)

Yagev Buchshtab ist in Hamas-Gefangenschaft gestorben. Was fühlt seine Familie in diesen Tagen? Ein Treffen in Israel, wo ein neuer Geiseldeal in immer weitere Ferne rückt, weil es offenbar Streit gibt zwischen den wichtigsten Männern des Landes. 

Von Tomas Avenarius, Tel Aviv

Die drei sitzen schweigend in der Bibliothek des Museums, Vater, Mutter, Tochter, tragen alle das gleiche schwarze T-Shirt: „Bring them home now!“ Das „Holt sie heim, jetzt!“ steht in großen roten hebräischen Buchstaben auf den Shirts, es ist der Slogan, der Israel auch fast zehn Monate nach dem 7. Oktober eint oder zumindest große Teile der Israelis, der auf Plakaten an Häuserwänden steht, auf Stickern an Autoscheiben. „70 Prozent der Israelis unterstützen die Forderung nach einem Geiseldeal mit der Hamas“, sagt Esther Buchshtab dann, „70 Prozent.“ Sie sagt es voller Stolz und Hoffnung, obwohl sie selbst nicht mehr hoffen darf.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusGezielte Tötung
:Israel blamiert die Führung in Teheran

Premier Netanjahu und sein Militär gehen mit den Schlägen gegen Hamas-Chef Hanija und die Hisbollah offenbar aufs Ganze. Eine Analyse.

Von Tomas Avenarius

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: