SanktionenEU-Kommission besteht auf Strafen für Israel

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Neuer Vorstoß: Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas drängt die Bundesregierung, europäischen Sanktionen gegen Israel zuzustimmen.
Neuer Vorstoß: Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas drängt die Bundesregierung, europäischen Sanktionen gegen Israel zuzustimmen. (Foto: Dursun Aydemir/IMAGO/Anadolu Agency)

Um Israels Regierung zum Einlenken in Gaza zu bewegen, sollen Unternehmen des Landes Zollvergünstigungen verlieren. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Sanktionen kommen?

Von Josef Kelnberger, Brüssel

Die EU-Kommission unternimmt einen weiteren Versuch, gemeinsame europäische Sanktionen gegen Israel durchzusetzen. Die Außenbeauftragte Kaja Kallas stellte die neuen Pläne am Mittwoch in Brüssel vor. Demnach sollen bestimmte israelische Unternehmen, vor allem die Exporteure von landwirtschaftlichen Produkten, ihre Handelserleichterungen verlieren. Damit wären höhere Zölle fällig. Außerdem sollen Israels Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir und Finanzminister Bezalel Smotrich, die als rechtsextrem gelten, mit Sanktionen belegt werden und nicht mehr in die EU einreisen dürfen. Es gilt allerdings als wenig wahrscheinlich, dass die Vorschläge umgesetzt werden.

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