Diplomatie:Hundert Prozent für die Ukraine

Diplomatie: Nach seiner längeren Europareise ist Selenskij bei diesem Gipfel wieder einmal per Video zugeschaltet.

Nach seiner längeren Europareise ist Selenskij bei diesem Gipfel wieder einmal per Video zugeschaltet.

(Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP)

In Island beschwören die Staaten des Europarats ihre Treue zu Rechtsstaat und Menschenrechten. Sie wollen der Ukraine dabei helfen, die Gräueltaten Russlands zu dokumentieren. Der ukrainische Präsident erinnert allerdings daran, dass erst einmal etwas anderes entscheidend ist.

Von Nicolas Richter, Reykjavík

Der Kanzler ist dreieinhalb Stunden nach Westen geflogen. Als er schließlich mitten im Atlantik landet, auf der Vulkaninsel Island, parkt sein Airbus im Regen neben lauter Präsidenten- und Regierungschefmaschinen - die Polen sind schon da, die Briten, die Italiener. Schließlich betritt Olaf Scholz das Konferenzzentrum Harpa in Reykjavík. Hier trifft sich der Europarat, in dem alle europäischen Staaten versammelt sind, auch jene, die nicht zur Europäischen Union gehören. 46 insgesamt. Nur Russland wurde im März vergangenen Jahres ausgeschlossen, die Beziehungen zu Belarus sind ausgesetzt.

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