Kurz vor Ablauf der Frist hat der des Landes verwiesene Leiter des als extremistisch eingestuften und verbotenen Islamischen Zentrums Hamburg (IZH), Mohammad Hadi Mofatteh, Deutschland verlassen. Der schiitische Geistliche sei am Dienstagabend freiwillig ausgereist, teilte die Hamburger Innenbehörde am Mittwochnachmittag mit. Zuvor war ein Eilantrag, mit dem der 57-Jährige die Aufhebung der Frist Mittwochnacht erreichen wollte, beim Verwaltungsgericht Hamburg eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher. Eine aufschiebende Wirkung hatte der Eilantrag allein nicht, sagte der Sprecher. Der Ausweisung Mofattehs (Foto: dpa) war am 24. Juli das Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg vorausgegangen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte es als „bedeutendes Propagandazentrum Irans in Europa“ bezeichnet. Mofatteh ist nach IZH-Angaben die höchste geistliche Autorität der Schiiten in Europa – mit Ausnahme Großbritannien.
Islamisches Zentrum HamburgIZH-Geistlicher hat Deutschland verlassen
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