Sicherheit und Geheimhaltung, keine Nutzerdaten an Behörden, das sind die großen Versprechen von Telegram. Deshalb haben sich über den Messengerdienst auch die mutmaßlichen "Reichsbürger"- und Verschwörungs-Umstürzler um Heinrich XIII. Prinz Reuß zusammengeschrieben, aber bei anderen Staats- und Demokratiefeinden ist die App schon viel länger das Kommunikationsmittel der Wahl: Die Terroristen des sogenannten Islamischen Staats (IS) machen dort seit Jahren Dschihad-Propaganda, rekrutieren Neulinge, vernetzen sich. Und ihre Unterstützer werben über Telegram auch um Spenden.
Großrazzia:Spenden sammeln für den "Islamischen Staat"
Polizeifahrzeuge fahren am Bundesgerichtshof in Karlsruhe vor. Die Bundesanwaltschaft hat mutmaßliche Unterstützer der Terrororganisation "Islamischer Staat" festnehmen lassen.
(Foto: Julian Rettig/DPA)Mehr als 1000 Polizisten durchsuchen Wohnungen in ganz Deutschland und nehmen sieben mutmaßliche IS-Unterstützer fest. Sie sollen über Telegram Geld für die Terrorgruppe gesammelt haben. Ihr Netzwerk ist wohl noch viel größer.
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