Rückholaktion von IS-Frauen aus Syrien:"Die Kinder trifft keine Schuld"

Dschihadistinnen zurück in Deutschland

In einem abgeschirmten Bereich der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen betreten acht Frauen, die sich der Terrormiliz IS angeschlossen haben sollen, deutschen Boden.

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Acht Frauen und 23 Kinder hat Deutschland aus Syrien zurückgeholt. Die Aktion war von der Bundesregierung geheim gehalten worden. Einigen der Frauen drohen in Deutschland jetzt Gerichtsverfahren - doch die Beweislage ist mitunter dünn.

Von Paul-Anton Krüger, Berlin

Die Vorbereitungen für die Rückholaktion haben mehrere Monate in Anspruch genommen und wurden geheim gehalten. In der Nacht zum Donnerstag nun landeten mit einem Charterflug acht Frauen am Flughafen Frankfurt, die zwischen 2014 und 2015 nach Syrien oder den Irak ausgereist waren und sich dort der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) angeschlossen haben sollen. Sie saßen deswegen zuletzt teils mehrere Jahre lang in den Kurdengebieten in Nordsyrien im Lager Roj nahe der Grenze zum Irak in Haft.

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