Hans-Georg Maaßen warnt vor jugendlichen Attentätern:Mit neun Jahren ins Terrorcamp

13. Symposium des Bundesamtes für Verfassungsschutz

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen.

(Foto: dpa)

Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen warnt vor Anschlägen von Jugendlichen. Er fordert mehr Ressourcen und mehr Befugnisse, um auch Daten von minderjährigen Verdächtigen unter 16 Jahren speichern zu dürfen.

Von Ruth Eisenreich, Berlin

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) möchte in Zukunft im Kampf gegen den islamistischen Terror auch Daten von Jugendlichen unter 16 Jahren vorsorglich speichern dürfen. Das sagte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen am Montag bei einer BfV-Konferenz zur Bedrohung durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der Chef des niederländischen Geheimdienstes, Rob Bertholee, hatte zuvor darüber informiert, dass derzeit etwa 70 Kinder mit Verbindungen in die Niederlande im IS-Gebiet lebten und dort möglicherweise für Anschläge trainiert würden. Die Jungen würden oft im Alter von etwa neun Jahren von ihren Familien getrennt und in Trainingscamps geschickt, sagte er. Zur Frage, ob einige dieser Kinder bereits nach Europa zurückgekehrt sind, nahm er nicht Stellung.

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