Irland:"Boris Johnson hört zu. Gelegentlich"

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"Der Brexit war nie eine gute Idee", sagt Irlands Premierminister Micheál Martin. (Foto: Francisco Seco/AFP)

Der irische Premierminister Micheál Martin über den Brexit, eine mögliche Wiedervereinigung Irlands und den richtigen Umgang mit Autokraten.

Interview von Michael Neudecker, Berlin

Der frühere Geschichtslehrer Micheál Martin, 61, ist einer der erfahrensten Politiker Irlands. Seit 1989 sitzt er im Parlament, seit 2011 ist er Chef der Fianna Fáil, einer der großen Parteien des Landes. Er war schon Erziehungs-, Gesundheits-, Handels- und Außenminister, seit Juni 2020 ist der fünffache Vater nun Regierungschef, in der Landessprache Taoiseach genannt. Diese Woche war er in Deutschland, er freue sich sehr auf das Treffen mit Kanzler Olaf Scholz, sagt Martin, als er die SZ in der irischen Botschaft in Berlin zum Gespräch empfängt. Er redet zunächst über die Ukraine und Russland, das russische Vorgehen nennt er "alarmierend" und "besorgniserregend", dann aber geht es um die Themen, die seine Heimat derzeit beschäftigen. Besser gesagt: immer noch.

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