Krieg im Nahen OstenDie Europäer als einflusslose Zuschauer

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Keir Starmer, Emmanuel Macron und Friedrich Merz (v.l.n.r.) bei einem Besuch in Kiew im Mai. Wie beim Krieg in der Ukraine wird jetzt auch beim neuesten Krieg im Nahen Osten die gewachsene Distanz zwischen Europa und Amerika sichtbar.
Keir Starmer, Emmanuel Macron und Friedrich Merz (v.l.n.r.) bei einem Besuch in Kiew im Mai. Wie beim Krieg in der Ukraine wird jetzt auch beim neuesten Krieg im Nahen Osten die gewachsene Distanz zwischen Europa und Amerika sichtbar. (Foto: Ludovic Marin/AFP)

Die Atomgespräche mit Iran waren einst ein Prestigeprojekt europäischer Diplomatie und ein Gegenentwurf zum kriegerischen US-Ansatz. Dann wurde Donald Trump Präsident. Über europäische Vermittler, die derzeit nicht besonders gefragt sind.

Von Nicolas Richter, Berlin

In der Diplomatenstadt Genf klang der deutsche Außenminister jüngst, als ließe sich die Lage im Nahen und Mittleren Osten durch europäische Vermittlungskünste doch noch beruhigen. Iran sei bereit, „über alle Fragen weiter zu sprechen“, sagte Johann Wadephul am Freitagabend nach einem mehrstündigen Treffen mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien sowie dem aus Iran. Reden und verhandeln – das ist seit mehr als zwei Jahrzehnten die bevorzugte Methode der Europäer, um die Gefahren aus Irans mehr als dubiosem Atomprogramm einzudämmen.

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