Kein Ende der Kopftuch-Unruhen in Iran. Obwohl die Regierung der Islamischen Republik den inzwischen Hunderttausenden Demonstranten mit "entschlossener Härte" droht, weiten sich die Unruhen auf fast das gesamte Land aus. Die Proteste waren nach dem Tod einer 22-jährigen Frau ausgebrochen, die wegen ihres zu lockeren Kopftuchs von der Religionspolizei festgenommen worden war und im Polizeigewahrsam starb. Mahsa Amini, eine Angehörige der kurdischen Minderheit, war offenbar an Hirnverletzungen gestorben, die ihr durch Schläge der Sittenwächter zugefügt worden waren.
Proteste in Iran:Ebrahim Raisi, der Scharfmacher
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Nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau weiten sich die Proteste gegen das iranische Regime aus. Für Präsident Raisi mutiert das Internet zur Gefahr - aber auch zur nützlichsten Waffe.
Von Tomas Avenarius, Istanbul
Iran:Frau. Leben. Freiheit
Ein Brief an die nach der Verhaftung durch die iranische Polizei ums Leben gekommene Jina Masha Amini. Das Kopftuch war der Anlass, nicht der Grund. Man hat sie getötet, weil ihre Existenz und ihr Körper ein Politikum sind.
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