Proteste in Iran:Ebrahim Raisi, der Scharfmacher

Proteste in Iran: Der Unerbittliche: Unberührt von den Protesten in seinem Land zeigte sich Irans Präsident Ebrahim Raisi vergangene Woche bei einer Pressekonferenz in New York.

Der Unerbittliche: Unberührt von den Protesten in seinem Land zeigte sich Irans Präsident Ebrahim Raisi vergangene Woche bei einer Pressekonferenz in New York.

(Foto: Imago)

Nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau weiten sich die Proteste gegen das iranische Regime aus. Für Präsident Raisi mutiert das Internet zur Gefahr - aber auch zur nützlichsten Waffe.

Von Tomas Avenarius, Istanbul

Kein Ende der Kopftuch-Unruhen in Iran. Obwohl die Regierung der Islamischen Republik den inzwischen Hunderttausenden Demonstranten mit "entschlossener Härte" droht, weiten sich die Unruhen auf fast das gesamte Land aus. Die Proteste waren nach dem Tod einer 22-jährigen Frau ausgebrochen, die wegen ihres zu lockeren Kopftuchs von der Religionspolizei festgenommen worden war und im Polizeigewahrsam starb. Mahsa Amini, eine Angehörige der kurdischen Minderheit, war offenbar an Hirnverletzungen gestorben, die ihr durch Schläge der Sittenwächter zugefügt worden waren.

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Ein Brief an die nach der Verhaftung durch die iranische Polizei ums Leben gekommene Jina Masha Amini. Das Kopftuch war der Anlass, nicht der Grund. Man hat sie getötet, weil ihre Existenz und ihr Körper ein Politikum sind.

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