Süddeutsche Zeitung

Iran:Ajatollah  reagiert auf Virus

Iran steuert in der Coronavirus-Krise um: Der oberste geistliche Führer, Ajatollah Ali Chamenei, verbot am Dienstag alle "unnötigen" Reisen im Land, meldeten halbamtliche Medien. Zuvor warnte ein Arzt im staatlichen Fernsehen, "Millionen" Menschen könnten an Covid-19 sterben, wenn weiter gereist werde und Gesundheitsregeln nicht eingehalten würden. Iran ist mit am stärksten von der Pandemie betroffen. Die Zahl der Toten stieg laut Gesundheitsministerium auf 988. Am Montagabend hatten strenggläubige Schiiten noch dagegen demonstriert, dass heilige Stätten geschlossen worden sind. Angesichts der Viruskrise wurden 85 000 Häftlinge vorübergehend freigelassen, darunter auch politische Gefangene.

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SZ vom 18.03.2020 / AP, Reuters
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