Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat einem Medienbericht zufolge einen Anschlag unverletzt überlebt. In der Nähe des Präsidentenkonvois sei am Vormittag in der Stadt Hamedan im Westen Irans eine Granate explodiert, berichtete die regierungsnahe iranische Website khabaronline.ir. Ahmadinedschads Fahrzeug sei etwa 100 Meter von der Explosion entfernt gewesen. Ein mutmaßlicher Attentäter sei festgenommen worden.
Die iranische Regierung dementierte, dass Ahmadinedschad Ziel eines Anschlags mit einer Granate gewesen sei. Es sei lediglich ein Feuerwerkskörper gezündet worden, sagte ein Vertreter der Presseabteilung im Präsidentenbüro der Nachrichtenagentur AFP und kündigte eine Erklärung zu dem Vorfall an.
Nach dem Knall live im Fernsehen
Der iranische Fernsehsender El Alam berichtete, der Feuerwerkskörper sei gezündet worden, um Ahmadinedschad zu feiern. Beim staatlichen iranischen Fernsehsender Press TV hieß es, ausländische Medienberichte bezüglich des Attentats seien schlichtweg falsch.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters ist die Granate neben einem Fahrzeug explodiert, in dem Reporter mitgefahren seien, die den Präsidenten auf seinem Besuch begleitet hätten. Mehrere der Begleiter in dem Konvoi seien verletzt worden.
Nach dem angeblichen Anschlag habe Ahmadinedschad eine Rede gehalten, die live im Fernsehen übertragen wurde. Dabei habe er keine Angaben zu einem solchen Vorfall gemacht.