Unter Druck iranischer Behörden haben nach UN-Angaben seit Jahresbeginn mehr als 1,2 Millionen Afghanen Iran Richtung Afghanistan verlassen. Etwa die Hälfte sei zwangsweise abgeschoben worden, sagte Babar Baloch, ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR in Genf. In den vergangenen Wochen nahm der Exodus demnach drastisch zu. Seit Anfang Juni seien mehr als 600 000 Menschen aus Iran in Afghanistan angekommen. Im Krieg zwischen Israel und Iran verschärften Sicherheitsbehörden Repressionen gegen Afghanen. Hunderte seien mit dem Vorwurf der Spionage oder Sabotage festgenommen worden, berichteten Staatsmedien. Nach dem Krieg hatte Iran zudem angekündigt, alle Ausländer ohne gültigen Aufenthaltstitel auszuweisen.
IranAfghanen verlassen auf Druck der Behörden das Land
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