Süddeutsche Zeitung

Irak:Viele Tote bei Anschlägen in Bagdad

Im Irak sind bei zwei Bombenanschlägen mindestens elf Menschen getötet worden. Dutzende weitere wurden verletzt.

Im Irak sind bei zwei Bombenanschlägen mindestens elf Menschen getötet worden, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Die irakische Agentur Sumeria News spricht unter Berufung auf Ärzte von 24 Toten, 28 weitere Personen seien verletzt worden.

Die Anschläge ereigneten sich in Schula, im Nordwesten der Hauptstadt Bagdad. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Anschlag. Allerdings ist der Einsatz von Autobomben das Markenzeichen des irakischen Ablegers des Terrornetzwerkes Al-Kaida.

Inzwischen erschüttern fast täglich Anschläge mit vielen Toten den Irak. Dort ist nach dem Abzug der US-Soldaten im Dezember 2011 wieder der alte Machtkampf zwischen der schiitischen Bevölkerungsmehrheit und der sunnitischen Minderheit ausgebrochen. Die Schiiten waren zu Zeiten von Ex-Präsident Saddam Hussein, einem Sunniten, brutal unterdrückt worden. Nun fühlen sich die Anhänger der sunnitischen Glaubensrichtung diskriminiert. Seit Wochen gehen sie gegen die Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki, einem Schiiten, auf die Straße.

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