Süddeutsche Zeitung

Irak:Viele Bürger im  Wahlboykott

An der Parlamentswahl im Irak haben sich nach offiziellen Angaben nur 41 Prozent der Stimmberechtigten beteiligt. Am niedrigsten sei die Beteiligung mit 31 bis 34 Prozent in der Hauptstadt Bagdad gewesen. Die Strömung des schiitischen Geistlichen Muktada al-Sadr stand am Montagabend vor einem deutlichen Sieg. Nach vorläufigen Ergebnissen erreichte sie bei der Abstimmung am Sonntag mehr als 60 von 329 Sitzen im Abgeordnetenhaus. Al-Sadr beanspruchte den Sieg am Montagabend für sich. Deutliche Einbußen muss nach den vorläufigen Ergebnissen die Fatah-Koalition hinnehmen. Viele Iraker blieben der Wahl aus Enttäuschung über die politische Elite fern. Ministerpräsident Al-Kasimi teilte am Montag per Twitter mit, irakische Sicherheitskräfte hätten den Vize-Chef der Terrormiliz IS festgenommen. Geheimdienstmitarbeiter hätten Sami Dschasim Mohammed al-Dschaburi bei einem "komplexen Einsatz" im Ausland gefasst.

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SZ vom 12.10.2021 / Reuters/dpa
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