Süddeutsche Zeitung

Irak:Türkisches Konsulat beschossen

Nach dem Artillerieangriff im Nordirak vor einer Woche haben Unbekannte das türkische Konsulat in der nordirakischen Stadt Erbil beschossen. Auch eine Militärbasis der Türkei im Nordirak sei in der Nacht zu Mittwoch von Raketen getroffen worden, hieß es aus irakischen Sicherheitskreisen. Demnach gab es keine Opfer in der kurdischen Autonomieregion, nur Sachschaden. Das türkische Außenministerium verurteilte den Angriff. Vor einer Woche hatte Artilleriebeschuss in einer Touristenregion in Kurdistan im Nordirak Todesopfer gefordert. Der Irak beschuldigte die Türkei, dafür verantwortlich zu sein. Der Angriff hatte zu diplomatischen Spannungen der Nachbarländer geführt. Die Türkei unterhält seit 2016 mehrere Militärposten im Nordirak. Ankara begründet die Militärpräsenz mit dem Kampf gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.

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SZ vom 28.07.2022 / dpa
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