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In der irakischen Hauptstadt Bagdad und in vielen Regionen im Süden des Landes protestieren Hunderttausende seit Anfang Oktober regelmäßig gegen die politische Elite des Landes und die ausufernde Korruption. Die Demonstranten fordern einen Rücktritt der Regierung sowie ein neues politisches System. Auf dem Bild zu sehen ist ein Mann mit Guy-Fawkes-Maske, der während einer gewalttätigen Auseinandersetzung über eine Straße rennt.
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Ein Mann inspiziert das Innere eines iranischen Konsulats in der Stadt Nadschaf, das Demonstranten am Mittwochabend gestürmt und in Brand gesetzt hatten. Das schiitische Nachbarland hat im Irak großen politischen Einfluss, die iranische Regierung unterstützt etwa schiitische Milizen im Irak. Auch gegen diese Einflussnahme richten sich die Proteste, sowohl unter den Sunniten als auch im mehrheitlich schiitischen Süden des Landes. Die Stadt Nadschaf etwa ist eines der wichtigsten Zentren der schiitischen Geistlichkeit. Iran verurteilte den Angriff und verlangte von der Regierung ein "konsequentes Vorgehen gegen die Täter".
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Ein Demonstrant steht mit Mundschutz und irakischer Flagge auf einer Straße in der Stadt Basra neben brennenden Reifen. Regierungskritische Demonstranten haben Barrikaden angezündet, um Straßen und Brücken zu sperren.
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Bei Protesten am Mittwoch wurden mindestens 13 Menschen bei Zusammenstößen von Demonstranten mit Sicherheitskräften getötet, wie die vom Parlament eingesetzte irakische Menschenrechtskommission am Donnerstagmorgen berichtete. Dabei wurden mehr als 75 Menschen verletzt. Augenzeugen berichteten, die Sicherheitskräfte hätten Schusswaffen und Tränengas eingesetzt, um die Demonstranten auseinanderzutreiben und eine blockierte Brücke zu öffnen. Die Behörden verhängten eine Ausgangssperre.
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Vor allem in Bagdad und im Süden des Landes gehen die Menschen auf die Straße. Hier zu sehen ist eine Straßenbarrikade in der Hauptstadt Bagdad. Zwar kündigte die irakische Regierung Anfang November Reformen an, jedoch geben sich die Demonstranten damit bisher nicht zufrieden.
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Ein regierungskritischer Demonstrant wird nach Zusammenstößen mit Sicherheitskräften in ein Krankenhaus gebracht. Bei den seit Oktober andauernden Protesten kamen bereits mehr als 300 Menschen ums Leben - die meisten davon Demonstranten. Menschenrechtler werfen den Sicherheitskräften einen unangemessenen Einsatz von Gewalt vor.