Süddeutsche Zeitung

Irak:Pentagon meldet Tod von IS-Anführer Abu Wahib

Der auch als "Emir von Anbar" bekannte IS-Militärchef soll bei einem Luftangriff der US-geführten Allianz im Irak getötet worden sein.

Im Irak ist nach Pentagon-Angaben ein führender Kommandeur der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden. Abu Wahib, der Militärchef des IS in der Provinz Anbar, sei am 6. Mai bei einem Luftangriff der US-geführten Allianz ums Leben gekommen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Drei weitere IS-Kämpfer seien beim Angriff auf sein Fahrzeug bei der Stadt Rutba getötet worden.

Wahibs Tod erschwere es den Extremisten, Einsätze im Westen Anbars zu planen, sagte der Sprecher. Die IS-Führung sei durch die Angriffe bereits schwer getroffen. Wahib gehörte dem Pentagon zufolge zunächst der Extremistenorganisation al-Qaida im Irak an und war auf mehreren Videoaufnahmen von Hinrichtungen zu sehen.

Die sunnitische IS-Miliz hat 2014 große Gebiete der im Westen des Iraks gelegenen Provinz Anbar erobert, die an Syrien grenzt. Im vergangenen Jahr konnten irakische Regierungstruppen mehrere Städte zurückerobern, darunter Ramadi und Hit. Noch immer aber kontrolliert der IS weite Teile des Irak und des Nachbarlandes Syrien und wird für zahlreiche Attentate verantwortlich gemacht.

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SZ.-de/Reuters/dayk/jly
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