Irak:Hoher Regierungsbeamter ermordet

Unbekannte haben den für Stammesfragen zuständigen Mitarbeiter des Innenministeriums aus einem fahrenden Auto heraus erschossen als er sein Haus verließ.

Das teilte ein Sprecher des Bagdader Innenministeriums mit. Oberst Mussab al Awadi habe gerade sein Haus in Begleitung seiner beiden Leibwächtern verlassen, als die Schüsse fielen. Auch die beiden Leibwächter seien getötet worden. Der Anschlag ereignete sich in dem Bagdader Viertel Al Baja. Aufständische haben bereits mehrfach Attentate gegen irakische Regierungsmitglieder verübt.

Zuvor waren bei zwei Anschlägen in Mossul und Basra mindestens fünf Menschen getötet worden. Bei einer Explosion vor dem amerikanischen Stützpunkt in Mossul kamen drei irakische Zivilisten ums Leben. In Basra wurden aus einem fahrenden Fahrzeug heraus zwei irakische Frauen erschossen, die auf dem Weg zu ihrer Arbeit auf dem Flughafen der südirakischen Stadt waren. Bei einem Autobombenanschlag im Zentrum von Bagdad wurden am Morgen drei Iraker verletzt.

Irakische Extremisten meldeten zudem, sie hätten zwei Pakistanern gefangen genommen und drohte, die Männer zu töten. In einem über den Fernsehsender Al-Dschasira verbreiteten Video erklärte die Gruppe "Islamische Armee im Irak", die beiden Pakistaner seien zum Tode verurteilt worden. Mit ihnen sei ein irakischer Fahrer gefangen genommen worden.

Eine andere Gruppe verlängerte auf unbestimmte Zeit ihr Ultimatum für sieben Geiseln. Die Entführer wiederholten in zwei Video-Botschaften die Forderung, dass die kuwaitische Firma der aus Kenia, Indien und Ägypten stammenden Lastwagenfahrer den Irak verlassen und Opfer von US-Angriffen in Falludscha entschädigen müsse.

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