Mit ihnen wurden mindestens drei Einheimische verschleppt. Das teilten die Polizei und ein Anwalt des Unternehmens am Montagabend in Bagdad mit. Bei der Firma handelt es sich um die Saudi Arabian Trading and Contracting Company.
Die Geiseln wurden laut irakischem Innenministerium am Abend aus ihrem Büro im Bagdader Stadtteil Mansur verschleppt. Das Ministerium sprach zunächst von nur insgesamt vier Geiseln. Ein Polizist sagte, bei der Entführung seien ein Wachmann und einer der Entführer in einem Schusswechsel getötet worden.
Wähler-Registrierung trotz Drohungen angelaufen
Die Geiselnahme ereignete sich in dem Stadtviertel, in dem im September der britische Ingenieur Kenneth Bigley und zwei seiner US-Kollegen gekidnappt worden waren. Alle drei wurden von ihren Geiselnehmern hingerichtet.
Unterdessen begannen landesweit trotz Drohungen gegen Wahlhelfer die Registrierungen für die Parlaments- und Regionalwahlen.
Im ganzen Land wurden insgesamt 550 Registrierungszentren geöffnet, in denen sich Wähler und Kandidaten für die geplanten Wahlen im Januar eintragen lassen konnten. Wie der Sprecher der Wahlkommission, Farid Ajar, sagte, drohten Anhänger des Extremistenführers Abu Mussab al-Sarkawi den Wahlhelfern mit dem Tod, falls sie sich weiter an der Vorbereitung der Wahlen beteiligten.
US-Armee fliegt Luftangriffe auf Falludscha
Die Wählerregistrierung sei am Montag aber ohne Zwischenfälle angelaufen. Sechs Wochen lang können sich unabhängige Kandidaten, Parteien und Wahlberechtigte in den Registrierungszentren in Wahllisten eintragen lassen.
Im Vorfeld der für Ende Januar geplanten Wahl versucht die US-Armee die Städte Falludscha und Ramadi wieder unter ihre Kontrolle zu bekommen. Seit April haben dort die Aufständischen die Oberhand. In der Nacht zum Dienstag flog das US-Militär erneut Luftangriffe auf Falludscha.