Bei einem Doppelanschlag auf einen belebten Mark in der Innenstadt von Bagdad sind Dutzende Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Zwei Selbstmordattentäter sprengten sich in die Luft und rissen mindestens 28 Menschen in den Tod.
Zu Attacken dieser Art kommt es fast täglich im Irak. Dieser Doppelanschlag war aber der blutigste in Bagdad seit Mitte Oktober, als sich ein Attentäter inmitten einer schiitischen Trauerfeier in die Luft gesprengt und mindestens 34 Menschen getötet hatte. Damals bekannte sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" zu der Tat. Auch den Doppelanschlag beansprucht der IS für sich.
Derzeit steht die Terrormiliz massiv unter Druck, weil die irakische Armee und ihre Verbündeten seit Mitte Oktober eine Großoffensive zur Rückeroberung von Mossul führen. Die Stadt ist die letzte große Bastion des IS im Irak.