Süddeutsche Zeitung

Interview mit Oprah Winfrey:Michelle Obama: "So fühlt es sich an, keine Hoffnung zu haben"

Eigentlich ist Michelle Obama der Sonnenschein der Demokraten. Wo sie auftaucht, verbreitet sie stets gute Laune und die Menschen jubeln ihr begeistert zu. Nun hat sich die scheidende First Lady in einem Interview mit Oprah Winfrey ungewohnt düster und mutlos gezeigt. Ihr Mann, US-Präsident Barack Obama, habe den Vereinigten Staaten Hoffnung gegeben, sagte sie in dem Gespräch, das am Montag im US-TV-Sender CBS ausgestrahlt wird. "Jetzt fühlen wir, wie es ist, keine Hoffnung zu haben."

Die Menschen würden Barack Obamas Art und Weise sicherlich noch zu schätzen lernen, erklärte sie. Es sei wichtig, dass ein Präsident in schwierigen Zeiten erkläre: "Hey, es wird okay sein. Lasst uns das Gute in Erinnerung rufen, das wir haben. Lasst uns auf die Zukunft schauen. Lasst uns all' das anschauen, was wir aufbauen."

In der Spezialsendung "First Lady Michelle Obama verabschiedet sich aus dem Weißen Haus" mit Oprah Winfrey zieht die Präsidentengattin Bilanz und redet über das vergangene Jahr, in dem sie auf den Wahlkampfveranstaltungen für Hillary Clinton die Massen mobilisierte. Damals schon weigerte sie sich vehement, Donald Trump beim Namen zu nennen. Auch in dem Trailer zum Interview bleibt sie diesem Prinzip treu.

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