Internationaler Strafgerichtshof:Mit neuen Methoden auf der Spur russischer Kriegsverbrecher

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Internationaler Strafgerichtshof: Im April besuchte Karim Khan (r.) die nahe der Hauptstadt Kiew gelegene Stadt Butscha, in der die russische Armee zahlreiche Gräueltaten begangen haben soll.

Im April besuchte Karim Khan (r.) die nahe der Hauptstadt Kiew gelegene Stadt Butscha, in der die russische Armee zahlreiche Gräueltaten begangen haben soll.

(Foto: Fadel Senna/AFP)

Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs nutzt künstliche Intelligenz, um Beweismittel aus der Ukraine auszuwerten, erklärt er im Gespräch mit der SZ. Angeklagte könnten dann auch in Deutschland vor Gericht stehen.

Von Ronen Steinke, Berlin

Der Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, der dem Verdacht russischer Kriegsverbrechen nachgeht, stammt aus dem Nato-Staat Großbritannien. Und er hat gerade eine Chefermittlerin für den Ukraine-Krieg rekrutiert, die ebenfalls aus einem Nato-Staat stammt. Nämlich aus den USA, was umso bemerkenswerter ist, als die USA selbst sich der Rechtsprechung aus Den Haag nicht unterwerfen wollen. Die amerikanische Juristin Brenda Hollis führt jetzt Ermittlungen, die von Moskau ohnehin als vermeintlich politisch voreingenommen abgetan werden.

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