International - Magdeburg:Magdeburgs Kulturhauptstadt-Bewerbung: Digitaler Jury-Besuch

Deutschland
Blick über Magdeburg. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild (Foto: dpa)

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Magdeburg (dpa/sa) - Im Endspurt im Wettbewerb um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 stattet die internationale Jury heute der Stadt Magdeburg einen digitalen Besuch ab. Die Stadt präsentiert sich den Entscheidern coronabedingt online rund sechs Stunden lang in einem nicht öffentlichen Livestream mit verschiedenen Aktionen. Die Organisatoren formulieren das so: "Wir müssen der internationalen Jury doch noch unsere Stadt zeigen. Digital. Bunt. Und vielseitig."

Mitmachen können die Magdeburgerinnen und Magdeburger bei einer öffentlichen Aktion im Stadtzentrum. Dabei soll beispielsweise ein Regenbogen-Zebrastreifen als Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz auf eine Kreuzung geklebt werden.

Am Mittwoch kommender Woche wird verkündet, welche deutsche Stadt den Titel Kulturhauptstadt Europa 2025 bekommt. Im Rennen sind neben Magdeburg auch Chemnitz (Sachsen), Hannover und Hildesheim (beide Niedersachsen) sowie Nürnberg (Bayern). Deutschland darf 2025 neben Slowenien eine der beiden Kulturhauptstädte stellen.

Magdeburg hat bei seiner Bewerbung mit den Begriffen Leere und Anziehungskraft gespielt. Die im Zweiten Weltkrieg massiv zerstörte Elbestadt hat noch heute städtebauliche Wunden, auch die wegbrechende Schwermaschinenindustrie nach der Wiedervereinigung hat für viele Lücken gesorgt. Mit der Bewerbung hofft Magdeburg, Leere und Lücken mit Leben, mit Projekten zu füllen. Mit Leere und Anziehungskraft greift die Stadt zudem zurück auf einen der berühmtesten Söhne der Stadt, dem Naturwissenschaftler Otto von Guericke (1602-1686), der mit seinem Experiment der "Magdeburger Halbkugeln" ein Vakuum erzeugte.

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