Innere Sicherheit - Magdeburg:Weitere mobile Polizeiwachen in Sachsen-Anhalt

Deutschland
Das Blaulicht an einem Polizeiauto leuchtet. Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt stellt weitere mobile Polizeiwachen auf. Wie das Innenministerium am Mittwoch mitteilte, geschieht dies zum Schutz der Synagogengemeinde Magdeburg, der jüdischen Gemeinde Dessau-Roßlau und muslimischer Einrichtungen in Magdeburg und Halle. Hintergrund sei das Maßnahmepaket, das nach dem Anschlag von Halle beschlossen worden war. ‎"Die mobilen Wachen tragen wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit vor Ort bei. Sie bieten den ‎Polizisten verbesserte Arbeitsbedingungen, stellen eine nicht zu übersehende zusätzliche ‎Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger dar", erklärte Innenminister Holger Stahlknecht (CDU).

In Halle hatte ein antisemitisch und rechtsextremistisch motivierter Attentäter am 9. Oktober 2019 versucht, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur die mit mehr als 50 Gläubigen besetzte Synagoge zu stürmen. Als das scheiterte, erschoss der 27-jährige Deutsche vor dem Gotteshaus in Halle eine Passantin. Kurz darauf tötete er einen jungen Mann in einem Dönerladen. Auf seiner Flucht verletzte der Attentäter zwei Menschen in einem Ort im Saalekreis. Vor der Synagoge wurde nach dem Anschlag eine mobile Polizeiwache als Containerbau aufgestellt. Die weiteren Wachen sollen laut Ministerium bis Donnerstag errichtet werden.

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