Innenminister:Mehr Rechtsextreme in Sachsen

Der Rechtsextremismus in Sachsen hat laut Innenminister Roland Wöller (CDU) im vergangenen Jahr einen enormen Zulauf bekommen. Mit 3400 Rechtsextremisten verzeichne der Verfassungsschutz eine Steigerung um 600 Personen, sagte Wöller am Dienstag bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes für 2019. Das Personenpotenzial sei damit so hoch wie seit 1993 nicht mehr. Der Rechtsextremismus bleibe der mit Abstand größte extremistische Phänomenbereich im Freistaat und eine Bedrohung für die Demokratie, sagte Wöller. Wurden im Jahr 2018 noch 1500 gewaltorientierte Rechtsextremisten verzeichnet, stieg deren Anzahl im Berichtsjahr 2019 auf 2000 Personen an. Rechtsextremisten gehörten nicht mehr zwingend festen Strukturen an, sondern zählten größtenteils zum subkulturell geprägten Spektrum, sagte Wöller.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: