Ingrid Betancourt wuchs in Paris auf und zog 1989 in ihr Heimatland Kolumbien. Dort führte sie einen harten Kampf gegen die Korruption. Von 1994 bis 2002 war sie Abgeordnete, zunächst im Repräsentantenhaus, ab 1989 - das Jahr, aus dem das Foto stammt - im Senat.
2002 meldete die Politikerin ihre Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen in Kolumbien an. Kurz danach begab sie sich - trotz aller Warnungen - in ein Gebiet, in dem die Farc die Kontrolle übernommen hatte. Betancourt wollte dort an einer Kundgebung von Menschenrechtsorganisationen teilnehmen. Auf dem Weg geriet sie am 23. Februar 2002 in einen Hinterhalt der Guerilla. Ihre Geiselhaft begann.
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