Wenn Ines Schwerdtner und Jan van Aken in der Parteizentrale der Linken aufeinandertreffen, lachen sie, machen Witze. Es erweckt nicht den Eindruck, als würde das Gewicht dieser Aufgabe, die vor ihnen liegt, allzu sehr auf ihren Schultern lasten. Beide haben beschlossen, für den Vorsitz ihrer Partei zu kandidieren – in einem Moment, in dem viele glauben, dass mit ihnen die Geschichte dieser Partei auch zu Ende gehen könnte. Doch von diesem Fatalismus merkt man bei beiden nichts – und das, obwohl das abtrünnige Bündnis Sahra Wagenknecht ihre Partei in Wahlen nun weit hinter sich gelassen hat. Stattdessen sind da eine Leichtigkeit zu spüren und der Mut zu ahnen, den es kostet, sich jetzt dem Vorhaben zu stellen, Die Linke vor ihrem Untergang zu bewahren.
Die Linke:Gegen den Neoliberalismus und gegen den eigenen Untergang
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Die Publizistin Ines Schwerdtner kandidiert für den Parteivorsitz der Linken – und stürzt sich auf soziale Themen. Wie sie ihre Partei retten will.
Parteien:Ein Mann auf schwerer Mission
Jan van Aken kandidiert als Vorsitzender der Linken. Die haben zuletzt viel verloren, doch er hält sie für wiederbelebbar.
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