Süddeutsche Zeitung

Indonesien:Der weite Weg der Wahlurnen

In Indonesien sind 190 Millionen Wahlberechtigte dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Dafür mussten zuvor Wahlurnen in die entlegensten Gebiete des Landes transportiert werden - per Floss, auf Elefanten und auch in Begleitung von Superhelden.

Indonesische Wahlhelfer in Superheldenkostümen beaufsichtigen den Transport von Wahlurnen in Surabaya. Indonesien ist die drittgrößte Demokratie der Welt.

Elefanten bringen Wahlurnen und Stimmzettel in Trumon zu ihrem Bestimmungsort. In Indonesien wurden gleichzeitig Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen abgehalten.

Nicht nur auf Elefanten, auch zu Pferd wurden Wahlurnen zu den Stimmberechtigten gebracht. Polizisten und Soldaten begleiten den Transport. Der südostasiatische Staat besteht aus mehr als 17 000 Inseln.

Arbeiter tragen Wahlurnen auf ihren Schultern durch einen Fluss. Logistisch ist die Wahl in Indonesien ein enormes Unterfangen. Die Kosten belaufen sich auf 27,6 Billionen Rupien, umgerechnet 1,7 Milliarden Euro.

Arbeiter transportieren Wahlurnen per Floss durch ein Überschwemmungsgebiet in Banding. Neben den Präsidentschaftskandidaten standen etwa 20 500 Anwärter für Volksvertretungen auf nationaler und kommunaler Ebene zur Wahl.

Mancherorts, wie hier in Palembang, wurden Wahlurnen per Boot transportiert. Wegen der Größe des Landes wird ein amtliches Endergebnis erst im Mai erwartet.

Auch in Palu wird gewählt. Die Region wurde im September vergangenen Jahres von einem Erdbeben und einem nachfolgenden Tsunami erschüttert. Mit Lastwagen bringen Wahlhelfer Stimmzettel und Wahlurnen in die Region.

Wahlhelfer transportieren Wahlurnen in ein entlegenes Dorf in Yalimo. Im ganzen Land waren mehr als sechs Millionen Wahlhelfer im Einsatz.

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Sz.de/AFP/AP/hij
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