In drei Ländern:Razzien in rechter Szene

Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Donnerstag in Thüringen, Schleswig-Holstein und Berlin Räume von Verdächtigen aus der rechten Szene durchsucht. Razzien gab es nach Angaben des Thüringer Landeskriminalamtes (TLKA) in insgesamt 26 Wohn- und Geschäftsräumen. Dabei waren mehr als 500 Beamte aus Thüringen sowie Spezialkräfte aus anderen Bundesländern im Einsatz. Tatverdacht bestehe wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in Verbindung mit Geldwäsche sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz. Ermittelt wird in fünf Verfahren gegen insgesamt zehn Beschuldigte. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt. Nach Informationen des MDR galten die Maßnahmen der Thüringer Neonazi-Szene und das sogenannte "Turonen"-Netzwerk. Gegen die Gruppierung war das TLKA und die für Organisierte Kriminalität zuständige Staatsanwaltschaft Gera bereits im Februar vergangenen Jahres vorgegangen.

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