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Coronavirus:222 Millionen Impfstoff-Dosen bis Ende September

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Welche Liefermengen die Bundesregierung von welchem Hersteller in den kommenden Monaten erwartet.

Bis Ende des Sommers können die Deutschen auf 222 Millionen gelieferte Dosen verschiedener Hersteller von Covid-19-Impfstoffen hoffen. Das geht aus einem Papier hervor, in dem Schätzungen und Prognosen aus Regierungskreisen zusammengefasst sind. Demnach ist Folgendes geplant oder verabredet:

Lieferungen im ersten Quartal (bis Ende März)

Die Bundesregierung rechnet auf Grundlage der von der EU geschlossenen Verträge und den Angaben der Firmen damit, dass Deutschland bis Ende März 10,9 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer bekommt, 1,8 Millionen Dosen von Moderna und 5,6 Millionen Dosen von Astra Zeneca - also insgesamt 18,3 Millionen.

Lieferung im zweiten Quartal (bis Ende Juni)

Auf Grundlage der abgeschlossenen und geplanten Lieferverträge rechnet die Bundesregierung damit, dass Deutschland in diesen drei Monaten 40,2 Millionen Impfdosen von Biontech/Pfizer erhalten wird und 6,4 Millionen Dosen von Moderna. Dazu sollen 16,9 Millionen Dosen von Astra Zeneca kommen. Wenn die Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur kommen sollte, kämen weitere 10,1 Millionen Dosen von Johnson & Johnson und 3,5 Millionen Dosen von Curevac dazu - das wären insgesamt 77,1 Millionen.

Lieferung im dritten Quartal (bis Ende September)

Bis zum Ende des Sommers sollen dann innerhalb von drei Monaten weitere 34,7 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer sowie 26,7 Millionen Impfdosen von Moderna dazukommen. Astra Zeneca soll 33,8 Millionen Dosen liefern, Johnson & Johnson 22 Millionen und Curevac 9,4 Millionen Dosen - also insgesamt weitere 126,6 Millionen.

Lieferungen im vierten Quartal (bis Jahresende)

Im letzten Quartal könnte, wenn das Präparat von Sanofi zugelassen wird, noch ein Hersteller dazukommen - mit 27,5 Millionen Impfdosen in diesen drei Monaten. Eingeplant sind von Biontech/Pfizer im letzten Quartal des Jahres 13,5 Millionen Dosen, von Moderna 42,9 Millionen Dosen, von Johnson & Johnson 4,6 Millionen und von Curevac 11,7 Millionen Dosen - damit insgesamt 102,2 Millionen.

In dem Papier wird auf diverse Unwägbarkeiten hingewiesen, etwa den Verlauf der klinischen Prüfungen, das Ergebnis des behördlichen Zulassungsverfahrens, Produktionsprozesse, Lieferketten der Ausgangsstoffe und das Ergebnis der Qualitätskontrollen. "Entsprechende Prognosen darüber sind daher immer mit Unsicherheiten behaftet, Änderungen sind nicht ungewöhnlich."

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SZ/Reuters
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