Impfpflicht im Gesundheitswesen:"Wer sich impfen ließ, war der Buhmann"

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In Deutschland leben fünf Millionen pflegebedürftige Menschen - bis 2025 könnte die Zahl Studien zufolge auf 5,5 und bis 2030 auf bis zu 5,75 Millionen Menschen steigen. (Foto: Sina Schuldt/dpa)

In wenigen Tagen kommt die Impfpflicht im Gesundheitswesen, nur wenige Arbeitgeber rechnen mit Personalengpässen. Aber in manchen Heimen im Osten sind die Ängste groß.

Von Michaela Schwinn, München

Er hätte allen Grund, stolz zu sein. Trotzdem will Thomas Mendel nicht mit seinem echten Namen in der Zeitung stehen, zu groß ist seine Angst. Die Angst vor Anfeindungen, zerstochenen Autoreifen oder Schmierereien an seiner Hauswand. Mendel ist Heimleiter in einem kleinen Ort in Sachsen, wo, wie er sagt, "die meisten Menschen blau wählen, manche sogar braun", wo Ärzte als "Giftspritzer" beschimpft werden und die Impfquote weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Trotz alledem hat es Mendel geschafft, dass sich fast 100 Prozent seiner Mitarbeiter haben impfen lassen. Dass der Weg dorthin so mühsam, so belastend sein würde, hätte aber auch er nicht gedacht.

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