Pro Impfpflicht:Impfen ist nichts Persönliches

Father holding son while being vaccinated by pedeatrician model released Symbolfoto property releas

Masern ist eine gefährliche Krankheit - und deshalb ist eine Impfung sinnvoll, findet unsere Autorin.

(Foto: imago images / Westend61)

Eine Impfpflicht ist die letzte Chance, die Masern endgültig auszurotten, schreibt unsere Autorin. Grundvoraussetzung für den Sieg über die Krankheit ist, dass alle mitmachen.

Kommentar von Kathrin Zinkant

Als übergriffig, sogar grundgesetzwidrig ist eine Impfpflicht bezeichnet worden. Was mischt sich der Staat in die persönliche Freiheit der Leute ein, wie kann er die körperliche Unversehrtheit des Individuums angreifen, und das auch noch, wenn es um Kinder geht? Impfen ist aber nichts Persönliches und nichts Individuelles. Psychologen sprechen beim Impfen sogar von einem sozialen Vertrag - eine Umschreibung der biologischen Tatsache, dass Impfungen gegen ansteckende Krankheiten stets eine gemeinsame Angelegenheit sind. Ihr Effekt hängt davon ab, dass alle mitmachen.

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