Russischer Oppositioneller:„Ich will euch vertreten“

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Noch wisse er nicht, wie ein Exil-Politiker arbeite, aber er werde es lernen, sagt der russische Oppositionelle Ilja Jaschin am Mittwoch im Berliner Mauerpark. (Foto: Christophe Gateau/dpa)

Nach seiner Freilassung tritt der russische Regimekritiker Ilja Jaschin zum ersten Mal in Deutschland auf, vor Hunderten Putin-Gegnern in Berlin. Kann er der zerstrittenen Opposition neues Leben einhauchen?

Von Sonja Zekri, Berlin

Ziemlich gegen Ende der Veranstaltung dann der Test: „Stimmen wir für Ilja Jaschin?“, fragt die Moderatorin. Und alle Hände gehen hoch. Zuvor gab es Sprechchöre: „Ja-Schin, Ja-Schin!“ Vielleicht nicht Tausende, aber ganz sicher viele Hundert Putin-Gegner sind am Mittwochabend nach Berlin gekommen, um den russischen Oppositionellen Ilja Jaschin zu sehen. Auf der Wiese im Mauerpark lagert eine junge, bunte, queere russische Crowd mit Decken, mit Kindern, mit Regenbogen-Fächern und Gummibärchen-Ohrringen, mit der weiß-blau-weißen Fahne der Kriegsgegner und der blau-gelben der Ukraine. Den ganzen Abend wird nur Russisch gesprochen.

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