Idomeni:Europa 2016: Wo Babys im Schlamm zur Welt kommen

An der Grenze zu Mazedonien warten Tausende Menschen auf die Weiterreise. Der Regen macht die Zustände im Zeltlager noch schlimmer.

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Still thousands of refugees massing in Idomeni to enter Macedonia

Quelle: dpa

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Im völlig überfüllten Flüchtlingslager in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze stehen die Zelte nach tagelangen Regenfällen im Schlamm. Die vor den Zelten aufgehängte Wäsche bleibt nass.

Nach Schätzungen der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sitzen etwa 10 000 Menschen hier fest. Die griechische Regierung versucht, die Menschen in andere Unterkünfte zu bringen. Eine Zwangsräumung des Flüchtlingslagers lehnt die Regierung in Athen ab. "Es darf einerseits kein (ständiges) Lager in Idomeni geben. Andererseits darf es keine Evakuierung unter Einsatz der Bereitschaftspolizei geben", sagte der für die Küstenwache zuständige Minister, Thodoris Dritsas, bei einem Briefing des Krisenstabs zur Flüchtlingskrise.

A migrant stands by a fire at a makeshift camp on the Greek-Macedonian border, near the village of Idomeni

Quelle: REUTERS

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Dieser Mann versucht im Regen ein Feuer am Brennen zu halten.

Die hygienischen Zustände in Idomeni waren schon vor dem Regen ein Problem. Regen und Kälte machen alles noch schlimmer. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) forderte bei einem Treffen mit Ressortkollegen in Brüssel die Flüchtlinge auf, Angebote für eine bessere Unterkunft anzunehmen.

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Quelle: AFP

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In einer langen Schlange stehen die Menschen in Regenmänteln an, um Essen zu bekommen.

Refugees on Greek-Macedonian border

Quelle: Getty Images

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Am 6. März 2016 ist dieses Kind in der Zeltstadt von Idomeni zur Welt gekommen. Über die genauen Umstände ist derzeit nur wenig bekannt. "Und das Leben nimmt weiter seinen Lauf", schreibt der Fotograf Iker Pastor bei Twitter.

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Quelle: AP

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Ein Mädchen läuft mit einem Becher Suppe in der Hand und einem Kind auf dem Arm durch eine riesige Pfütze.

Essen und Getränke im Lager sind knapp. Viel Hilfe kommt von Freiwilligen, die die Flüchtlinge auf eigene Kosten versorgen.

Still thousands of refugees massing in Idomeni to enter Macedonia

Quelle: dpa

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Flüchtlingshelfer schätzen, dass unter den Flüchtlingen in Idomeni 5000 Kinder sind. Ein Sprecher des Flüchtlings-Hilfswerks UNHCR sagt, es herrsche ein humanitärer Notstand, da die Kinder besonders durch Erkrankungen gefährdet seien.

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Quelle: AFP

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Dieser Junge versteckt sich vor dem Regen in einer Plastikplane, die den Zelteingang schützt.

Wegen Fiebers und Durchfalls sind in den vergangenen drei Tagen 70 Flüchtlingskinder behandelt worden. Gesundheitsexperten der Regierung teilten am Donnerstag mit, Hinweise auf den Ausbruch einer Infektionskrankheit gebe es aber nicht.

© SZ.de/ewid/mane/fued
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