Horst Köhler über...

...Dinge, in Deutschland anders werden müssen
"Die Politik hat die langfristigen Entwicklungen nicht ausreichend berücksichtigt. Vieles ist in der Vergangenheit zu kurzatmig gewesen."
"Wir sind in Deutschland gewohnt, mitunter sehr lange zu diskutieren. Daran muss sich etwas ändern: Wir müssen schneller entscheiden - und auch besser erklären, warum Reformen notwendig sind."
"Ich würde gerne dazu beitragen, dass die Deutschen wieder etwas fröhlicher in die Zukunft blicken. Ich möchte den Menschen Mut und Zuversicht zurückgeben."
"Die Industrienation Deutschland ist in zu vielen Bereichen tatsächlich schon zweite Liga. Beim Wirtschaftswachstum dümpeln wir seit Jahren und deutsche Universitäten seien weltweit kaum mehr als Studienorte gefragt."
"Die deutschen Probleme sind über viele Legislaturperioden gewachsen."
...Horst Köhler:
"Ich bin Horst Köhler, und der werde ich auch bleiben."
"Ich bin ein Mensch, dem dieses Land einen unglaublichen Aufstieg ermöglicht hat - indem es ihm die Chance zur Bildung gegeben hat. Das gibt mir ein Gefühl tiefer Dankbarkeit und den Wunsch, dem Land etwas zurückzugeben".
"Wir machen keinen Wahlkampf" (über seine Absicht, bis zur Wahl am 23. Mai bekannter zu werden)
"Dass ich da mit Briefbeschwerern um mich geworfen habe, ist natürlich Blödsinn." (über Vorwürfe, er reagiere Mitarbeitern gegenüber bisweilen aufbrausend)
"Gott ist für mich sehr wichtig. Es ist gut, wenn Menschen einen Anker haben, der tiefer reicht als die alltäglichen Dinge. Tiefer als Wirtschaft oder die Frage nach dem neuen Auto."
...über das CDU-Personal:
"Er ist und bleibt für mich einer der führenden Köpfe in der Politik, auch aus intellektueller Sicht" (über Wolfgang Schäuble)
"Ich werde im Falle meiner Wahl unbequeme Appelle zu weiteren Reformen unabhängig von der jeweiligen Regierung an die Politik richten. Ich sage das in einer Phase, wo ich davon ausgehen muss, dass noch ein Sozialdemokrat Bundeskanzler ist. Und ich werde im Prinzip den gleichen Ansatz haben, wenn dann hoffentlich jemand von der CDU - Frau Merkel - Bundeskanzlerin ist." (über die K-Frage der Union)