Die Verschwörer des 20. Juli 1944 wurden vom nationalsozialistischen Regime mit aller Brutalität verfolgt. Die meisten wurden in Schauprozessen vom Volksgerichtshof verurteilt und dann hingerichtet. Hitler erfreute sich an grausigen Filmaufnahmen, die zeigen, wie Verurteilte an Fleischerhaken aufgehängt werden. Stauffenberg und drei weitere Militärs wurden noch in der Nacht auf den 21. Juli erschossen. "Sie wurden so schnell beseitigt, dass die Herren mitsamt dem Ritterkreuz eingegraben wurden", sagte Heinrich Himmler dazu später. Er ließ die Leichen ausgraben und verbrennen und die Asche auf den Berliner Rieselfeldern verstreuen. "Wir wollen von diesen Leuten, auch von denen, die noch hingerichtet werden, nicht die geringste Erinnerung in irgendeinem Grabe oder an einer sonstigen Stätte haben", sagte Himmler. Zumindest das ist ihm nicht gelungen.
Im Bild: Bundeswehr-Soldaten beim Ehrengedenken auf dem Dresdner Nordfriedhof an den Ehrengräbern der Generale des Widerstandes Friedrich Olbricht und Hans Oster.