Süddeutsche Zeitung

Erster Weltkrieg:Luftkampf über der Wüste

Im Ersten Weltkrieg kämpfte eine deutsche Fliegerstaffel gegen Lawrence von Arabien. Die Fotos aus Palästina zeigen einen besonderen Kriegsschauplatz.

Die Bayern beim Baden. Auf dem Pferd: ein vermutlich deutscher Offizier der türkischen Armee. Links: Der spätere Nazi-Schriftsteller Richard Euringer.

Während die Soldaten an der Westfront starben, erlebten die Flieger am Nebenschauplatz Palästina vielleicht als Letzte die romantische Seite des Kriegs.

Weihnachtsfeier in Afule, nahe Nazareth - samt Dragqueens, Mumie und propellerbetriebenem Esel.

Etwa zwölf Flugzeuge besaß die Einheit. Doch nach einem Jahr waren die meisten schrottreif. Einige wurden abgeschossen, die meisten zerbarsten bei der Landung.

Zwischen den militärischen Einsätzen flogen die Offiziere zu Besichtigungstouren nach Jerusalem, Damaskus, Beirut und zu den Ruinen von Baalbek.

Außerdem vertrieben sich die Flieger die Zeit mit Sportfesten, Zirkusshows oder Wettschießen. Dieser Soldat bringt einem Bären bei, eine Palme zu erklimmen.

Der Offizier Viktor Haefner. 1925 kam er wegen Geheimnisverrats in Haft, 1931 wurde das katholische SPD-Mitglied mit antifaschistischen Flugblättern gefasst, die Haefner nach Italien fliegen wollte.

Unter dem Einsatz von Körperkraft werden Flugzeugteile von einer Bahn auf eine kleinere militärische Feldbahn verladen.

Ironische Liebesszene im Palmenhain. Nur die Frau fehlte.

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Quelle:
SZ vom 14.11.2015
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