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Hintergrund:Die Partei Rechtsstaatlicher Offensive im Profil

Die Schill-Partei ist eine der jüngsten Parteien Deutschlands. Der Amtsrichter Ronald Barnabas Schill gründete die Partei Rechtsstaatlicher Offensive am 13. Juli 2000.

Kaum 14 Monate später gelang ihr bis heute größter Triumph: Am 23. September 2001 zog sie mit 19,4 Prozent in die Hamburger Bürgerschaft ein und wurde zweitstärkste Regierungspartei in einer Koalition mit CDU und FDP.

Außerhalb der Hansestadt scheiterte die Partei allerdings bei allen folgenden Wahlen an der Fünf-Prozent-Hürde. Bei der Bundestagswahl im September 2002 entfielen 0,8 Prozent der Stimmen auf "Schill".

Die bundesweite Mitgliederzahl beträgt nach Angaben der Partei derzeit gut 5000. Die stärksten Landesverbände sind Hamburg (940) sowie Nordrhein-Westfalen (890). In allen Bundesländern gibt es inzwischen Landesverbände. Bundesvorsitzender ist Hamburgs Zweiter Bürgermeister Mario Mettbach.

Der abgesetzte Hamburger Landeschef Ronald Schill, gegen den nun ein Ausschlussverfahren eingeleitet werden soll, ist Bundes-Ehrenvorsitzender.

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