Hintergrund:Auf Dragans Fährte

Lesezeit: 3 Min.

Dragan Vasiljković wurde im Bürgerkrieg bekannt als "Kapetan Dragan". Der Ex-Soldat der australischen Armee führte in der Krajina eine serbische Miliz. (Foto: EPA/MZWELE/dpa)

Die australische Journalistin Natasha Robinson über die Recherchen, die zur Verhaftung und Auslieferung des Kriegsverbrechers führten.

Von Natasha Robinson

In den zwölf Jahren, derer es bedurfte, Dragan Vasiljković für seine Kriegsverbrechen zur Verantwortung zu ziehen, hat mich ein Foto nie losgelassen. Es war das Gesicht des deutschen Reporters Egon Scotland. Er war einer der Zivilisten, die in einen Hinterhalt gerieten und getötet wurden, den Vasiljković in der Stadt Glina gelegt hatte. Der Tod Scotlands war Teil der Anklage wegen Kriegsverbrechen, für die Vasiljković nun vor einem Gericht in Kroatien verurteilt wurde. Scotlands Frau, Christiane Schlötzer, saß bei der Urteilsverkündung im Gerichtssaal. Sie hatte 26 Jahre auf Gerechtigkeit gewartet.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: