Hillary Clinton:Zehn Dinge, die Sie noch nicht über Hillary Clinton wissen

Als Jugendliche will sie zum Mond fliegen und wird zum ersten Mal daran erinnert, was es heißt, eine Frau zu sein.

Von Sebastian Jannasch

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Astronaut Buzz Aldrin wird 85

Quelle: picture alliance / dpa

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Schon als Jugendliche wollte Hillary Clinton, geborene Rodham, hoch hinaus. Bis hinauf ins Weltall, um genau zu sein. "Wir fliegen zum Mond", versprach Präsident John F. Kennedy damals. Da schrieb die junge Hillary der Nasa einen Brief. Sie wollte wissen, was man tun müsse, um Astronautin zu werden. Doch die Absage folgte prompt: Als Frau habe sie leider keine Chance, teilte ihr die Raumfahrtbehörde mit.

Das machte die Teenagerin wütend: "Es war das erste Mal, dass ich eine Hürde nicht mit harter Arbeit und Entschlossenheit überwinden konnte", sagte sie später. Clintons Motivation, sich für Frauenrechte einzusetzen, förderte dieser erste Karriereknick aber wohl.

Hillary Clinton in der High School

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In ihrer Jugend war Hillary Clinton Anhängerin der Republikaner. Als Schülerin unterstützte sie als sogenanntes "Goldwater Girl" den Wahlkampf des erzkonservativen Präsidentschaftskandidaten Barry Goldwater aus Arizona. Während ihrer Studienzeit am privaten Wellesley College bei Boston leitete sie sogar den Young Republicans Club.

Class leader Hillary Rodham of Wellesley College t

Quelle: The LIFE Picture Collection/Gett

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An der renommierten privaten Frauenhochschule Wellesley hielt sie 1969 als erste Studentin überhaupt eine Rede bei der Abschlussfeier.

Vor dem Hintergrund des Kriegs in Vietnam und der Bürgerrechtsbewegung forderte die damals 21-Jährige ein neues politisches Leitbild. Anstatt nur zu schauen, was möglich ist, sei es nun die Herausforderung, das, was unmöglich erscheint, möglich zu machen.

Ihre mitreißende Rede erzeugte so viel Aufmerksamkeit, dass das berühmte, landesweit erscheinende Life Magazin später Auszüge nachdruckte. In der Ausgabe wurde auch ein Porträtfoto von Hillary neben einem Artikel über den neuen Aktivismus der amerikanischen Absolventen abgebildet.

Salmon Fishery As Norway Protects Fish Farmers From Russia Ban

Quelle: Bloomberg

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Während ihrer Semesterferien arbeitete Hillary Clinton in einer Fischverarbeitungsfabrik in Alaska. Ihr Job war es, die Innereien herauszukratzen. Doch schon nach ein paar Tagen begann sie, sich Sorgen zu machen, ob die Fische auch wirklich frisch sind. "Die sahen violett und schwarz aus, ganz widerlich", sagte sie der New York Times.

Weil sie nicht aufhörte, den Chef zu den hygienischen Zuständen zu befragen, wurde sie innerhalb einer Woche gefeuert. Wertvoll war die Erfahrung trotzdem: "In Alaska Fische auszunehmen war einer der besten Jobs, um mich aufs Präsidentenamt vorzubereiten", sagte Clinton im vergangenen Jahr.

(Symbolbild)

Operations Inside A Dr. Pepper Snapple Group Bottling Plant Ahead Of Earnings Figures

Quelle: Bloomberg

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Manch ein Promi gewöhnt sich schnell ein paar Marotten an, die seine Entourage dringend beachten muss: von der richtigen Blumensorte bis zur Tapetenfarbe. Bei Hillary Clinton führte eher ein Zufall als ausgeprägte Allüren dazu, dass jahrelang die Kühlschränke in ihren Suiten mit dem süßen Softdrink Dr. Pepper Diet gefüllt wurden.

Als sie einmal gefragt wurde, was sie gern trinken würde, fiel ihr spontan nur die klebrige Limonade ein. Dabei blieb es dann.

(Symbolbild der zuckerhaltigen Variante)

Hillary Rodham Clinton holds up her Grammy Award 2

Quelle: AFP/Getty Images

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Während ihrer Zeit als First Lady verfasste Clinton das Buch "It Takes a Village", in dem sie ihre Vorstellungen von einem kinderfreundlichen Amerika darlegt. 1997 erhielt sie für das dazugehörige Hörbuch den prestigeträchtigen Grammy Award in der Kategorie "Best spoken word album".

Hillary und Bill Clinton, 1971

Quelle: SZ Photo

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Bill Clinton musste drei Anläufe unternehmen, ehe Hillary seinen Heiratsantrag annahm. Als die beiden 1975 schließlich heirateten, behielt Hillary zunächst ihren Nachnamen Rodham. Bills Mutter soll in Tränen ausgebrochen sein, als sie davon erfuhr. Auch politische Gegner und Teile der Öffentlichkeit machten Hillarys selbstbewusste Entscheidung zum Thema.

Nachdem Bill Clinton 1980 die Wiederwahl zum Gouverneur von Arkansas verloren hatte, nahm Hillary seinen Nachnamen an, wohl um Bill bei seinem Comeback zu unterstützen und Wähler mit traditionellen Ansichten nicht länger zu vergrätzen. Tatsächlich wurde Bill zwei Jahre später erneut zum Governeur gewählt.

Martin Luther King Jr.

Quelle: picture alliance / AP Images

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Als Teenagerin traf Clinton 1962 den Bürgerrechtler Martin Luther King und schüttelte ihm die Hand. Die Begegnung inspirierte sie, politisch aktiv zu werden und bewegte sie auch noch viele Jahre später. "Es war wohl mein großes Privileg als junge Frau, Dr. Martin Luther King sprechen zu hören", sagte sie 2014. Vermittelt hatte das Treffen ein Kirchenvertreter von Clintons Gemeinde.

Hillary Clinton

Quelle: AP

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Der Secret Service schützt den amerikanischen Präsidenten und dessen Familie. Damit es in brenzligen Situation nicht zu Missverständnissen kommt, bekommen die Amtsträger Codenamen.

Noch aus der Zeit, als die Clintons zum ersten Mal das Weiße Haus bewohnten, stammt Hillarys Tarnname "Evergreen". Bill Clinton firmiert unter "Eagle", Tochter Chelsea ist "Energy".

Clinton, Trump, Obama

Quelle: picture alliance / dpa

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Bevor Donald Trump anfing, seine Konkurrentin um das Präsidentenamt zu beschimpfen, hatten die beiden ein ziemlich auskömmliches Verhältnis.

Im Jahr 2005 waren Hillary und Bill Clinton sogar zu Gast bei Donald Trumps Hochzeit mit seiner dritten Frau Melania in Florida. Hillary "dachte, es könnte lustig werden", erklärte sie den Besuch im Nachhinein. Eine Rolle dürfte aber auch gespielt haben, dass der Milliardär Clintons Wahlkampf um einen Senatorenposten in New York großzügig finanziell bedacht hatte.

© SZ.de/anri/mane
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