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Viele Medien schenkten besonders dem Mantel Aufmerksamkeit, den US-Außenministerin Hillary Clinton trug, als sie am Montag in Tokio ankam. Doch nicht nur das edle Kleidungsstück ist voller Symbolik. Die Reise selbst steht für eine Neuausrichtung der amerikanischen Außenpolitik.
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Dass die Außenministerin Asien vor Europa bereist, steht für den neuen Kurs der Regierung Obama, der klar macht: Asien ist wichtig.
Hillary Clintons Traumziel Nummer Eins war angeblich nicht Japan - sie wäre lieber nach München zur Sicherheitskonferenz geflogen. Doch da schickte ihr Chef seinen Stellvertreter Joe Biden hin.
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Nun also bereist Clinton Asien. Die erste Station war Japan, wo sie zahlreiche alte Bekannte traf - zum Beispiel den japanischen Außenminister Hirofumi Nakasone. Der Sohn eines politischen Schwergewichts der japanischen Nachkriegspolitik und die ehemalige First Lady kennen sich bereits seit 18 Jahren.
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Clinton und Nakasone unterzeichneten den Beschluss, 8000 US-Soldaten von der südjapanischen Insel Okinawa abzuziehen und nach Guam, einer zu den USA gehörenden Insel im Pazifik, zu senden.
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Beim Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Taro Aso sprach Clinton "über die ganze Welt", wie sie in der anschließenden Pressekonferenz verkündete. Besonderes Interesse fand aber die Einladung ins Weiße Haus, die sie im Auftrag Barack Obamas aussprach.
Dass der japanische Ministerpräsident sich als erster ausländischer Regierungschef mit Obama in Washington treffen darf, macht deutlich, dass Clintons Wunsch nach einer engeren Partnerschaft mit Japan nicht nur eine diplomatische Floskel ist. Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und als befreundetes Land in der sicherheitspolitisch relevanten Region Asien ist Japan für die USA ein bedeutender Partner.
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Ein bisschen Sightseeing stand ebenfalls auf dem Programm von Madam Secretary. Hier empfing Hillary Clinton eine rituelle Handwaschung, ...
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... bevor sie den heiligen Meiji Schrein in Tokio betreten durfte.
Nach ihrem Besuch in Japan reiste Clinton ...
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... nach Indonesien weiter. Doch in dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Welt wurde die US-Politikerin nicht nur freudig erwartet. Demonstranten drohten Hillary sogar mit Schuhen - einen solchen hatte ein aufgebrachter Journalist dem ehemaligen Präsidenten George W. Bush im Irak beinahe an den Kopf geworfen.
Indonesische Politiker ...
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... empfingen Clinton freundlicher. Hier scherzt die Ministerin mit dem Generalsekretär der Asean, der Association of South East Asian Nations, Surin Pitsuwan. Clinton will die Organisation nutzen, um mit Birma wieder ins Gespräch zu kommen. Mit dem Land haben die USA schwierige Beziehungen. Mit Indonesien ...
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... soll die Zusammenarbeit ebenfalls intensiviert werden, bekräftigten US-Außenministerin Clinton und der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono nach ihrem Treffen.
Doch Clinton traf sich auf ihrer Reise durch Asien nicht nur mit Politikern. Neben offiziellen Gesprächen, zahlreichen Auftritten in Universitäten und Sightseeing fand sie auch Zeit, ...
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... sich amerikanische Hilfsprojekte anzuschauen. Hier besuchte sie eine öffentliche Toilettenanalage in einem Slum in Jakarta.
In Südkorea ...
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... empfingen die Demonstranten die Außenministerin freundlicher als in Jakarta. Mit gutem Grund - ...
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... Hillary Clinton bekräftigte in Seoul, dass die USA an der Seite Südkoreas stünden und erwiderte das Säbelrasseln aus dem Norden mit scharfen Worten.
Nordkorea hatte zeitgleich mit Clintons Besuch einen Raketentest begonnen und wissen lassen, dass es jederzeit zu einem Krieg gegen Südkorea bereit sei. Die USA ...
Foto: Reuters; Hillary Clinton mit dem südkoreanischen Ministerpräsidenten Han-Seung Soo
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... haben 28.500 Soldaten als Abschreckung gegen Nordkorea in Südkorea stationiert. Die Außenministerin besuchte die Yongsan Garrison.
Der wichtigste Termin von Hillary Clintons Asienreise ...
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... ist jedoch Peking, wo die Ministerin am Freitag eintreffen wird. Im Jahr 1998 war sie schon einmal in China: Als First Lady hatte sie damals zusammen mit Tochter Chelsea ihren Mann Bill begleitet.
Mehr als 80 Länder hat Hillary Clinton bereits besucht, darunter ...
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... Vietnam im Jahr 2000 und ...
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... Japan im Jahr 1996.
Damals trafen Bill und Hillary Clinton das japanische Kaiserpaar - und haben sich offensichtlich so gut verstanden, dass Kaiserin Michiko auch beim aktuellen Besuch auf eine Tasse Tee mit Hillary bestand. Ein rein privates Treffen, natürlich.
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Text: sueddeutsche.de/bavo/bica/jja