Heuschreckenplage:"Diese Dinger sind unersättlich"

Heuschreckenplage: So viele Heuschrecken wie seit 70 Jahren nicht mehr: Eine Bäuerin auf ihrem Feld im Dorf Katitika im Kitui County im Osten Kenias.

So viele Heuschrecken wie seit 70 Jahren nicht mehr: Eine Bäuerin auf ihrem Feld im Dorf Katitika im Kitui County im Osten Kenias.

(Foto: Ben Curtis/AP)

Über Ostafrika färbt sich der Himmel schwarz mit Heuschrecken. Der Bevölkerung droht eine Hungerkrise - doch das einzige Gegenmittel könnte enorme Umweltschäden verursachen.

Von Anna Reuß, Nairobi

Heuschrecken tötet man am besten zwischen sechs Uhr abends und sechs Uhr morgens. Dann sind sie unbeweglich, fast starr. Um zu fliegen, müssen sie erst ein wenig Wärme im Körper speichern. Kenias Regierung wollte ihnen eigentlich beikommen, solange sie rosa-braun und unersättlich waren. Färben sich die fingerlangen Insekten erst einmal gelb, werden sie träge und legen Eier - etwa 300 pro Weibchen. Nun aber ist es zu spät.

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