75 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur hat die Hertie-Stiftung nun beschlossen, die Nazi-Vergangenheit des Hertie-Warenhauskonzerns erforschen zu lassen. Die in Frankfurt am Main ansässige Stiftung hatte vor Weihnachten auf den zunehmenden öffentlichen Druck reagiert und nach jahrelangem Zögern bekannt gegeben, dass sie die Frankfurter Gesellschaft für Unternehmensgeschichte mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Vorgeschichte des Stiftungsvermögens beauftragt hat.
Hertie und die Hitler-Diktatur:Schatten über dem glitzernden Kaufhaus
1933 wird die Warenhauskette der jüdischen Unternehmerfamilie Tietz von den Nazis "arisiert" und bekommt den Namen "Hertie". Bis heute hat die gleichnamige Stiftung diese dunkle Vergangenheit nicht aufgearbeitet. Nun soll sich das ändern.
Von Thorsten Schmitz, Berlin
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