Hass im Netz:Was es zur Strafverfolgung von Online-Hetze braucht

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Hass im Netz: Gegen die Corona- und gegen die Energiepolitik der Regierung: eine Demonstration Ende Oktober in Gera.

Gegen die Corona- und gegen die Energiepolitik der Regierung: eine Demonstration Ende Oktober in Gera.

(Foto: Bodo Schackow/dpa)

Ermittler befürchten einen "heißen Herbst" im Netz, mit noch mehr Hetze als zuvor. Der Rechtsstaat nimmt dies inzwischen sehr ernst - doch das Strafrecht ist träge. Experten haben nun eine andere Idee.

Von Ronen Steinke

Je dunkler die Jahreszeit, desto mehr steigt in den Sicherheitsbehörden derzeit die Unruhe. Je kürzer die Tage werden, umso mehr erwarten Staatsanwälte, Kriminalbeamtinnen, Verfassungsschützer, dass die Hetzer aus ihren digitalen Löchern kriechen. "Die Wut in der Szene baut sich schon wieder neu auf", sagt eine Internet-Ermittlerin angesichts des aufziehenden, inzwischen schon dritten Winters der Corona-Pandemie. "Die Hetztiraden müssen immer härter werden, damit es noch richtig kickt." Je tiefer die Temperaturen sinken, desto lauter und beängstigender werde das Geheul bald wieder anschwellen, fürchten sie und ihre Kollegen, meist natürlich abends oder nachts.

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