Im Streit um die Beteiligung von Hans-Georg Maaßen an einem Grundgesetz-Kommentar hält der C.H.Beck-Verlag vorerst an dem umstrittenen Autor fest. "Als juristischer Fachverlag stehen wir für eine pluralistische und freie wissenschaftliche Diskussionskultur, solange sich diese im verfassungsrechtlichen Rahmen bewegt", teilte der Verlag auf Anfrage mit. Der Verlag arbeite ausschließlich mit Personen zusammen, "die auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen". Der einstige Verfassungsschutzchef bearbeitet im Kommentar "Epping/Hillgruber" unter anderem das Asylrecht. Der Staatsrechtler Stefan Huster hat deshalb seine Mitarbeit an dem Kommentar aufgekündigt. Nach Informationen der SZ hat der Verlag inzwischen die übrigen Autoren angeschrieben und um ihre weitere Beteiligung an dem Werk geworben. In deren Reihen, so ist zu hören, wird es in den kommenden Wochen Diskussionen über diese Frage geben.
Hans-Georg Maaßen:Beck-Verlag unter Druck
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