Die alte Dame wollte am Sonntagmorgen nur kurz Brötchen holen. Es war 7.50 Uhr, die Nachbarn schliefen noch, sie hatte sich Schuhe und Mantel angezogen und öffnete die Haustür. Da stand er. Keine fünf Meter von ihrer Tür entfernt, stand dieser Mann und starrte sie an. Neben ihm sein Schäferhund. Sie wollte wieder zurück, kurz warten, bis er weg ist. Aber der Mann ging nicht weg. Er stand und starrte auf ihre Tür.
Attentat in Hanau:Fürchtet euch
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Der Vater des Attentäters hat den Angehörigen der Opfer nie sein Beileid ausgesprochen. Er findet: Sein Sohn ist das Opfer - und er selber auch.
(Foto: Michael Probst/AP)Der Attentäter von Hanau war nicht allein in seinem Wahn. Sein Vater soll ihn in seinem rechtsradikalen Weltbild bestärkt haben, bis heute macht er den Nachbarn das Leben zur Hölle. Die Geschichte einer Tyrannei.
Von Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn, Hanau
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