Ajla Kurtović weiß noch, wie sie an jenem 20. Februar 2020 aufgewacht ist, wie sie die Eilmeldungen auf ihrem Handy sah, Tote bei Schüssen in der Hanauer Innenstadt, wie sie ihrem Vater schrieb und wie der sie zurückrief, um 5.40 Uhr morgens. Ihre Eltern waren da schon in der Turnhalle, in der die Angehörigen versammelt worden waren. Ihrem Bruder, so hatte es ein Polizist gesagt, sei in den Arm geschossen worden. Ajla Kurtović weiß auch noch, wie sie zu der Turnhalle fuhr, wie sie in den Schiedsrichterraum geführt wurde, wie dann ein Polizist sagte, Hamza Kurtović, ihr Bruder, hat es nicht geschafft. Er ist tot.
Terrorismus:Eine Frau, die sich nicht abwenden will
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Vor drei Jahren erschoss ein Attentäter insgesamt zehn Menschen in Hanau, auch Ajla Kurtovićs Bruder. Sie hätte das Vertrauen in den Staat verlieren können bei all den Fehlern, die gemacht wurden - stattdessen geht sie jetzt in die Politik.
Von Gianna Niewel, Hanau
Bandenkriminalität:"Immer zu Boden schauen, wenn die Gangster hier rumcruisen"
Die Angst, dass einer aus ihrer Familie erschossen wird, kennen die Schulkinder in Biskopsgården gut. Unterwegs in Schweden, einem der reichsten Länder der Welt, wo Kinder an manchen Orten lieber nicht mehr allein auf die Straße sollten.
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