Reaktionen:"Schreckliche Nachrichten aus Hamburg"

Reaktionen: Polizeieinsatz in Hamburg: Bei Schüssen in einem Versammlungshaus der Zeugen Jehovas sind am Donnerstagabend mehrere Menschen getötet und einige verletzt worden.

Polizeieinsatz in Hamburg: Bei Schüssen in einem Versammlungshaus der Zeugen Jehovas sind am Donnerstagabend mehrere Menschen getötet und einige verletzt worden.

(Foto: Steven Hutchings/dpa)

Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnet die tödlichen Schüsse in in einem der Gebäude der Zeugen Jehovas als brutale Gewalttat. Innenministerin Nancy Faeser kündigt ihren Besuch am Tatort an.

Die Zeugen Jehovas haben sich nach den tödlichen Schüssen in einem Gebäude der Gemeinde in Hamburg "tief betroffen" gezeigt. "Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen. Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde tun ihr Bestes, ihnen in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten", hieß es in einem Statement auf der Website der Gemeinschaft. Während einer Veranstaltung im Gebäude der Zeugen Jehovas in der Hansestadt hatte ein Schütze am Donnerstagabend sieben Menschen und sich selbst getötet.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bezeichnete die tödlichen Schüsse als brutale Gewalttat. "Schlimme Nachrichten aus Hamburg. Mehrere Mitglieder einer Jehova-Gemeinde sind gestern Abend einer brutalen Gewalttat zum Opfer gefallen", postete er am Freitagmorgen über den Regierungsaccount auf Twitter. "Meine Gedanken sind bei ihnen und ihren Angehörigen. Und bei den Sicherheitskräften, die einen schweren Einsatz hinter sich haben."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ließ über eine Sprecherin auf Twitter mitteilen: "Ich bin sicher, viele Menschen in Deutschland empfinden in diesen Stunden aufrichtiges Mitgefühl." Den Verletzten wünschte Steinmeier rasche Genesung, den Einsatzkräften sprach er seinen Dank aus.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich in einer Stellungnahme "erschüttert". "Meine Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und den Gemeindemitgliedern", schrieb sie auf Twitter. Und weiter: "Die Hintergründe werden mit Hochdruck ermittelt." Auch sie dankte der Polizei und den Rettungskräften. Ein Sprecher der Innenministerin erklärte, Faeser werde den Tatort in Hamburg besuchen.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) schrieb auf Twitter: "Die Meldungen aus Alsterdorf/Groß Borstel sind erschütternd. Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl." Wie Faeser verwies auch er darauf, dass die Einsatzkräfte "mit Hochdruck" an der Aufklärung der Hintergründe arbeiteten.

"Eine schockierende Tat"

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) äußerte sich ebenso auf Twitter: "Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei all jenen, die heute ihre Liebsten verloren haben - und bei den Einsatzkräften, die sich gegenwärtig um die Sicherheit der Menschen vor Ort kümmern. Vielen Dank für Euren Dienst."

Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teilte seine Betroffenheit über den Kurznachrichtendienst mit. "Schreckliche Nachrichten aus Hamburg. Ich richte das Beileid Frankreichs an die Angehörigen der Opfer und an alle unsere deutschen Freunde. Unsere Gedanken sind bei ihnen", schrieb der Staatschef.

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson zeigte sich ebenfalls entsetzt über die Gewalttat. Sie nannte die Tat "schockierend". Ihre Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien, schrieb sie auf Twitter. Zugleich dankte die Schwedin der Hamburger Polizei, die "unverzüglich mit unglaublichem Mut" reagiert habe.

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